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Der Reformator liebte Bäume

Zweig vom Apfelbäumchen
(Foto: Photocase/simon stock)

Viele Legenden ranken sich um Martin Luther und die Bäume. Er liebte sie und erfreute sich an ihnen, so sah er im frischen Grün der ausschlagenden Bäume im Frühling ein Sinnbild für die Auferstehung der Toten. In den Bäumen soll er die göttliche Gnade im irdischen Leben gesehen haben.

„Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“, soll Martin Luther einst gesagt haben. Dieser Satz lässt sich ihm aber nicht belegbar nachweisen. Wahrscheinlich wurde dieser Spruch dem Reformator in der schwierigen, zwischen Verzweiflung und Hoffnung schwankenden Situation nach dem Zweiten Weltkrieg in den Mund gelegt, vermutet Volkmar Joestel, Autor des Buches „Legenden um Martin Luther und andere Geschichten aus Wittenberg“.