Sie soll das größte europäische Event zum 500. Reformationsjubiläum werden: Die „Weltausstellung Reformation“ in Wittenberg mit ihren mehr als 2000 Veranstaltungen. „Weltausstellung bedeutet, die Herausforderungen der Welt mit Menschen aus aller Welt zu reflektieren“, sagte Margot Käßmann, Botschafterin des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für das Reformationsjubiläum, bei der Programmvorstellung. „Unsere Vision, gemeinsam nach Wegen zu suchen, die in die Zukunft führen, wird damit jetzt Wirklichkeit“, fügte sie hinzu.
Sieben offene Thementore entlang der Wallanlagen um die Wittenberger Altstadt werden täglich rund 5000 Besucher „zum Verweilen und Diskutieren in Freiheit“ einladen. Nicht nur das, was der Reformator Martin Luther 1517 mit der Aufspaltung der Kirche in evangelisch und katholisch angestoßen hat, sei bei den Feierlichkeiten von Bedeutung. Besonders die gesellschaftlichen Probleme von heute müssten hinterfragt und zu beantworten versucht werden. Dazu sind alle Menschen eingeladen, ungeachtet ihrer Einstellung zu Religion und Glaube.
Die „Weltausstellung Reformation“ findet vom 20. Mai bis 10. September 2017 in Wittenberg statt. Unter dem Motto „Tore der Freiheit“ befassen sich mehr als 80 Aussteller – Kirchen, Organisationen und Kulturschaffende aus aller Welt – mit Themen wie Jugend, Gerechtigkeit, Ökumene oder Globalisierung. Die Tore bieten sowohl Raum für Information, Diskussion als auch Unterhaltungsprogramm.